Handel in Bad Oeynhausen und Löhne
Kaufverhalten der Kunden, Herausforderungen der Internet-Konkurrenz und Zukunftsperspektiven für die Innenstädte
Löhne/Bad Oeynhausen. Wie modebewusst sind die Bad Oeynhausener? Wie viel Geld gibt der Löhner im Schnitt für Elektronik aus? Wenn es um Zahlen geht, die bis auf die Straße genau sein sollen, dann kommt die Firma Creditreform ins Spiel. Das Unternehmen mit Sitz in Löhne arbeitet mit Millionen von Daten und kann so auch Fundiertes zum Thema Kaufkraft und Kaufverhalten sagen.
„Menschen, die in Löhne wohnen, kaufen eher unterdurchschnittlich häufig Oberbekleidung in einem Fachgeschäft“, sagt Matthias Sorsoli, Datenexperte bei der Creditreform-Tochter Microm.
Im Bundesdurchschnitt sind es 42 Prozent der Deutschen, die ihr Modebudget im Fachgeschäft ausgeben. Bei den Löhnern sind es nur rund 38 Prozent. Die Bad Oeynhausener scheinen sich mehr für den Einkauf beim Fachhändler zu interessieren. Je nach Postleitzahlgebiet sind es zwischen 41,9 und 44,8 Prozent.
Diese Zahlen zeigen nur die Vorliebe der Menschen, nicht aber, ob sie mit den jeweiligen Fachgeschäften in ihren Städten zufrieden sind. Sicherlich werden viele Bad Oeynhausener zu Löhner Modegeschäften fahren und umgekehrt. Die Daten von Creditreform zeigen aber auch, dass die Fachgeschäfte für die Bürger beider Städte noch eine große Rolle spielen. Erst mit großem Abstand folgt mit 31 Prozent das Kaufhaus als nächster Einkaufsort für Mode in der Rangliste. Das heißt auch, dass für diese Einkäufe die Menschen aus beiden Städten in andere Kommunen fahren. Ebenfalls mit viel Luft kommen dann die Filialisten mit 12 Prozent ins Spiel. Der Anteil am Online-Handel beim Modekauf schwankt in den Städten zwischen 4,4 und 5,2 Prozent.
Die Menschen im Norden der Badestadt, die im Postleitzahlgebiet 32549 leben, sind im Online-Kauf von Mode mit einem Anteil von 5,2 Prozent die Spitzenreiter. In der Bad Oeynhausener City und den angrenzenden Gebieten, die zum Postleitzahlbereich 32545 gehören, geben die Menschen 19 Euro mehr im Jahr für Mode aus als die Löhner.
Wenn es ums Geld geht, das die Menschen aus beiden Städten für Mode ausgeben (siehe Grafik), so sind die Werte in beiden Städten relativ ähnlich. „Auch diese Werte zeigen die Kaufkraft an. Und die ist in beiden Städten relativ ähnlich.“ Dazu komme, dass das Budget, das die Menschen für Oberbekleidung ausgeben, im Bundesdurchschnitt liege.
Dirk Markus, Geschäftsführer Marketing bei Creditreform, zieht eine Bilanz: „Persönliche Beratung von kompetenten Fachkräften ist für viele Menschen hier noch sehr wichtig.“ Er rät, diese Stärke herauszuarbeiten. „Fachhandel ist für die Innenstadtkultur von großer Bedeutung.“
Fachmann sieht Innenstadt-Entwicklung in Bad Oeynhausen mit Sorge
Aufforderung zum Handeln: Axel Berger entdeckt in Bad Oeynhausen eine Menge Baustellen. Die Leerstände wachsen, Chancen sieht er im Kauf des Bahnhofsgebäudes durch die Stadt und den Bau des Verbrauchermarkts an der Heinrichstraße
Bad Oeynhausen. Die Badestadt hat nach Einschätzung von Axel Berger vom Handelsverband Ostwestfalen eine eher schwierige Entwicklung hinter sich.
Innenstadt: „Wer mit offenen Augen durch die Stadt geht, der muss feststellen, dass die Innenstadt abgesehen von wenigen Highlights vor sich hin darbt“, sagt der Experte. Die Stadt sei in den letzten Jahren ausgeblutet. „Wir erleben deutliche Frequenzrückgänge.“ Umso wichtiger sei es, dass sich das Zentrum der Stadt weiter entwickele. Großes Potenzial sieht er beim Bahnhof. „Dass die Stadt das Bahnhofsgebäude gekauft hat, war eine sehr gute Entscheidung.“ Es sei höchste Zeit, den Vorplatz umzugestalten und zu einem Tor für die Innenstadt zu machen. Auch die Diskussion über ein integriertes Stadtentwicklungskonzept gehe in die richtige Richtung. Berger hofft, dass diese Diskussion nicht ähnlich ergebnislos verläuft wie die Idee, die Herforder Straße für den Pkw-Verkehr zu öffnen. „Diese aus unserer Sicht sinnvolle Idee ist im Ansatz hängen geblieben“ Dabei sei die Verkehrssituation für die Kunden der Bad Oeynhausener Händler alles andere als befriedigend. „Man muss die Autos näher an die Stadt ran bringen.“
Schwierig ist die Situation des City-Centers. „Es hat nicht mehr den Zuschnitt, den der moderne Einzelhandel benötigt.“ Die Läden seien mit Durchschnittsgrößen von 150 Quadratmetern zu klein. „Heute sind 300 bis 500 Quadratmeter Standard.“
Ein weiteres Tor zur Innenstadt schwebt Berger in der Heinrichstraße vor. Dort plant die Edeka den Bau eines großen Verbrauchermarktes. „Wenn es hier gelingt, eine gute Verbindung zur Innenstadt zu schaffen, dann gibt es dort einen Frequenzbringer, von dem das gesamte Zentrum profitieren kann.“
Werrepark: Der Werrepark sei in seiner Bedeutung für den Handel nicht zu unterschätzen. „Dort wird zwar Kaufkraft gebunden, aus unserer Sicht aber nicht an der richtigen Stelle.“ Heute würde ein solches Zentrum am Rand der Stadt nicht mehr genehmigt werden.
Ortsteile: Wichtig sind auch Ortsteilzentren wie in Werste, Eidinghausen oder in der Südstadt. „Dort gibt es eine buchstäbliche Nähe zur Bevölkerung. Dort haben mit Blick auf die demographische Entwicklung Optiker und Apotheken gute Perspektiven.“
“Die Lübbecker Straße hält sich tapfer”
Perspektiven: Fachmarktzentrum in Mennighüffen bringt nach Meinung des Fachmanns Zukunftssicherheit. In der Innenstadt sendet die weitere Bebauung der Investorenwiese positive Signale
Löhne. Als Handelsexperte kennt sich Axel Berger auch mit der Situation in Löhne gut aus.
Mennighüffen: „Dort ist der Handel noch intakt“, sagt er. Es sei wichtig, den Ortskern zu stärken, damit er auch in zehn Jahren noch attraktiv für die Menschen sei. „Das Fachmarktzentrum ist genau der richtige Schritt, Mennighüffen Perspektiven zu bringen.“ Frequenzbringer seien dort der Neubau des Neukaufs und der geplante Aldi. „Vom Zentrum wird der Handel im gesamten Zentrum des Stadtteils profitieren“, ist sich Berger sicher.
Innenstadt: „Die Lübbecker Straße hält sich tapfer“, findet der Fachmann. Die neue Musikschule habe Leben in die Innenstadt gebracht, von dem auch der Handel profitiere. „Auch der Findeisenplatz hat in diesem Zusammenhang eine wichtige Funktion.“ Dass die Innenstadt und auch die Geschäfte in der angrenzenden Königstraße auf einem guten Weg sind, zeige auch die weitere Bebauung der Investorenwiese. Dort baut Brillenmacher Tim Schütte ein neues Geschäftshaus. Perspektiven könnte es auch durch die Belebung des Bahnhofs geben.
Gohfeld: „Da laufen die Planungen für den Neubau eines Nahversorgers. Es wäre schön, wenn sich da bald was tun würde“, betont Berger. Schon vor Jahren stellte der WEZ erste Pläne vor, unter Einbeziehung der Fläche, auf der heute noch die Sparkasse steht. Verschiedene Pläne für das Gelände wurden verworfen. Wann dort tatsächlich gebaut wird, ist offen. Die ehemalige Ratio-Fläche bietet nach Einschätzung von Berger und anderen Experten gute Perspektiven für den Handel. „Es war jedoch völlig richtig, die Famila-Pläne, dort innenstadtrelevanten Einzelhandel anzusiedeln, zu verhindern“, sagt Berger.
Beratungsklau bleibt (noch) folgenlos
Im Geschäft informieren und dann im Internet bestellen – Händler wollen sich mit umfangreichen Dienstleistungen gegen Konkurrenz behaupten
Bad Oeynhausen/Löhne. Eine ganze Stunde hat sich der Kunde die teure Kamera erklären lassen, selbst Probeaufnahmen gemacht – und dann das Geschäft doch ohne einen neuen Fotoapparat verlassen. „Ich muss mir das noch mal überlegen“, hat er sich entschuldigt. Doch der Verkäufer ahnt: „Die Kamera wird jetzt im Internet gekauft.“
„Beratungsklau“ wird dieses umsatzschädigende Verhalten genannt. Einzelhändler unter anderem in Köln haben daraus Konsequenzen gezogen: Sie nehmen für das Ausnutzen ihrer Fachkompetenz eine Servicepauschale von 25 Euro. Ob auch in Geschäften in Bad Oeynhausen und Löhne bald eine Beratungsgebühr fällig wird?
„Darüber haben wir noch nie nachgedacht“, lautet die Antwort von Denis Wilms. Er ist stellvertretender Filialleiter am Löhner Standort von Expert Döring. Unterhaltungselektronik, aber auch Fotoapparate und Haushaltsgeräte gehören zum Sortiment. Das, so Wilms, überwiegend von Stammkundschaft in Anspruch genommen wird, die „unsere Beratungskompetenz zu schätzen weiß“ und sich deshalb für den Einkauf vor Ort entscheide. Dass sein Team nur selten unter Beratungsklau zu leiden habe, liegt nach Einschätzung Wilms’ auch an gezielten Schulungen der Verkaufsmitarbeiter: „Wir beugen vor“. Mit gezielten Fragen beispielsweise nach den Gründen und dem Zeitpunkt des Kaufs, aber auch einem freundlichen Nachhaken, wenn der Kunde ohne Ware das Geschäft verlassen will. Wilms: „Wenn der Preis als Grund für die Bedenkzeit genannt wird, versuchen wir nachzubessern. Mit dieser Strategie sind wir meistens erfolgreich.“
„Der Preis ist nicht allein entscheidend“, findet Wilhelm Grübbel, Geschäftsführer eines Fachgeschäfts für Motorgeräte an der Dehmer Straße. „Nicht mehr“, ergänzt er. Vor zehn Jahren, in den Anfangszeiten des Online-Handels, sei das noch anders gewesen, doch mittlerweile sei die Internetgläubigkeit geschwunden. „Die Kunden haben gemerkt, dass sie bei Reparaturen beispielsweise beim Händler vor Ort besser aufgehoben sind“, erläutert Grübbel. Unterstützung bekommt er von einem Lieferanten. Der schreibt eine Auslieferung von Motorsägen im Fachgeschäft vor – auch für Bestellungen, die im Internet getätigt wurden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Kunde auf jeden Fall die Bedienungsanleitung mit Sicherheitshinweisen erhält. Grübbel: „Wenn man ohnehin in den Laden fahren muss, kann man auch gleich dort das ganze Geschäft tätigen“. Und dann natürlich ruhigen Gewissens nicht nur die kostenlose Beratung, sondern auch die Möglichkeit, das Gerät zu testen, in Anspruch nehmen.
Das Vertrauen der Einzelhändler wird selten enttäuscht
Praktisch ausprobieren – auch Thomas Fründ sieht in diesem Serviceangebot einen „unschlagbaren“ Vorteil für den Händler vor Ort. Die Tasse Cappuccino, die er Kunden, die sich für einen teuren Kaffee-Vollautomaten interessieren, nennt der Geschäftsführer von zwei Haushaltswarengeschäften in Eidinghausen und Löhne als Beispiel. Bislang sei das Vertrauen in seine Kundschaft nur selten enttäuscht worden; fast immer werde die umfangreiche Beratung mit einem Kaufabschluss belohnt. Zumindest für seine Branche widerspricht er Stefan Genth vom Einzelhandelsverband. Der hatte „steigenden Druck auf mittelständische Unternehmen“ ausgemacht. Fründ: „Früher wurden 30 Prozent der weißen Ware von Versandunternehmen wie Neckermann, Quelle und Otto verkauft, heute schafft der Internetverkauf nur 17 Prozent“. Im übrigen sieht Fründ in dem umfangreichen Angebot im Netz auch Vorteile: „Viele Kunden haben sich vorher schon informiert, das verkürzt dann unsere Beratung.“
Martin Möhle, Inhaber des Löhner Bettenfachgeschäfts, hat über eine Beratungsgebühr „schon mal nachgedacht“, eine Einführung aber verworfen: „Die ist – zumindest für einzelne Geschäfte – nicht durchsetzbar“. Stattdessen investiert er verstärkt in die Fortbildung seiner Mitarbeiter, regelmäßig nehmen sie auf Firmenkosten und in ihrer Arbeitszeit an Seminaren teil. „Unsere Schlafberatung wird honoriert“, ist er sicher. Der überwiegende Teil seiner Kunden sei bereit, für hochwertige Bettsysteme und Matratzen auch einen angemessenen Preis bei ihm zu bezahlen. Möhle. „Die wissen, dass man ein gutes Liegegefühl nicht von der Stange bekommt“. Und eben auch nicht im Internet.
Rückendeckung erhalten die Kölner Geschäftsleute für ihre Beratungsgebühr vom Institut für Handelsforschung. Dessen Mitarbeiter Kai Hudetz hält sie immer dann für durchsetzbar, wenn sie für eine besonders qualifizierte oder unverzichtbare Leistung verlangt wird.
„Ohne exakte Vermessung der Sehschärfe kann man nicht richtig gucken“, nennt Jens Dieker ein Beispiel. Und deshalb verlangt der Optiker – wie nahezu alle seine Kollegen in Bad Oeynhausen und Löhne – für die bis zu 30-minütige Untersuchung der Sehschärfe 20 Euro von seinen Kunden. Dieker: „Aber natürlich nur, wenn sie ohne den Kauf einer Brille das Geschäft verlassen“.
Löhne. Die wichtigste Botschaft hat Kirsten Beul gut sichtbar für ihre Kunden an der Ladentheke angebracht. „Sie müssen nicht nach AMAZONien reisen“, heißt es in der Buchhandlung Dehne an der Lübbecker Straße in Löhne. Ein Statement, nicht nur gegen den bekannten Online-Versandriesen. Es ist auch Ausdruck neuer Ideen, die der heimische Einzelhandel der zunehmenden Kaufwut imInternet entgegen setzt. Eine Liebeserklärung an den Einkauf vor Ort, die immer mehr Händler unterschreiben.
Aus der Perspektive der Geschäftsleute dürfte man die Zahlen durchaus alarmierend nennen. Jeder Zweite Deutsche, so sagte es kürzlich das Statistische Bundesamt, ordert seine Bücher, Zeitungen und Zeitschriften nicht mehr am Kiosk oder in derBuchhandlung, sondern am PC. Knapp 40 Prozent sind es in den Branchen Filme und Elektronik, bei Mode sind es sogar noch mehr.
»Wir befinden uns am Scheideweg«
Der klassische Einzelhandel, mit inhabergeführten Geschäften und fachkundiger Beratung – er steht und vor immensen Herausforderungen des digitalen Zeitalters. „Am Scheideweg“, wie es Rainer Döring vom gleichnamigen Elektrofachmarkt einst formulierte. Schon 2014 warnte er vor einer „kulturellen Verarmung“ durch zunehmende Einkäufe im Internet: „Dort wo ein alter Händler seinen Laden aufgibt, findet sich oft kein neuer.“
Ein Blick in die Einkaufsstraßen von Löhne und Bad Oeynhausen gibt ihm recht. Leerstände jedenfalls gibt es mittlerweile reichlich. Wer aber noch vor Ort aktiv ist, sucht sich neue Verkaufsstrategien. Das Modehaus Hagemeyer etwa setzt in Bad Oeynhausen auch auf ausgefallene Marken und individuelle Outfits, die nur ein „geschultes Auge“ als gelungen bewerten kann. Die Beratung vor Ort ist dabei laut Filialleiterin Bärbel Wien kaum zu ersetzen – weil auf diese Weise auch mal Garderoben zustande kommen, die es „nicht an jeder Ecke gibt“. Zudem wird das Warenangebot ständig im Sinne der Kundschaft aktualisiert und ansprechend dargestellt. Insbesondere bei letzterem setzt das Modehaus auch auf die eigene Webseite – zu kaufen aber gibt es dort „nur“ Einkaufsgutscheine.
Anderen Branchen verfolgen derweil gegenteilige Ansätze – auch wegen gänzlich anderer Voraussetzungen. Bei Büchern etwa spielt die Beratung vor Ort eine zunehmend untergeordnete Rolle: Rezensionen und Erfahrungen finden sich im Netz ebenso zu Hauf, wie reine Online-Versandhäuser. Schnelle Lieferungen überzeugen dabei immer mehr Kunden, das eigene Heim für den Literaturkauf gar nicht mehr zu verlassen.
Kirsten Beul hat das schon vor einigen Jahren erkannt – und sich ein eigenes „Amazonien“ erschaffen. In Zusammenarbeit mit der Internetplattform „genialokal“ wurde ein Onlineshop eingerichtet, in dem sich Kunden bequem durch den Bestand der Buchhandlung Dehne klicken können. „Unser Ziel ist es, einen freundlichen, professionellen und erstklassigen Service zu bieten“, sagt Beul.
Einen Service, der auch mit den Internetriesen durchaus mithalten kann. So finden sich in Dehnes Onlineshop nicht nur Informationen zu allen möglichen Büchern, sondern auch, ob sie in der lokalen Buchhandlung vorrätig sind. Der größte Vorteil des Systems aber liegt in der Entscheidungsfreiheit des Kunden, der seine Wunschtitel jederzeit online reservieren und versenden lassen kann: „Ab einem Bestellwert von 50 Euro bringen wir die Lektüre auch nach Hause oder ins Büro“, sagt Kirsten Beul. „Grundsätzlich schafft es unser Großhändler, ein Buch zum Folgetag zu liefern und zwar ohne Aufpreis.“ Im Internet, so sagt sie, gehe das nicht immer so schnell – und auch nicht so günstig. Und sonst bleibe immer noch der Weg in die Buchhandlung.
Neues Geschäftsmodell mit nostalgischem Ansatz
Während immer mehr Buchhandlungen auf diesen Zug aufspringen, Onlineshops und Versandoptionen als rettende Maßnahmen anbieten, sieht es im Filmsektor schon anders aus. Meist sind es aktuelle Streifen, die in Elektronikfachmärkten auf DVD erhältlich sind. Nischenproduktionen oder Filmklassiker hingegen finden sich meist nur noch im Netz.
Ein Fluch für sogenannte „Special-Interest-Kunden“, für Jungunternehmer wie Hendrik Johannsmeier aber durchaus ein Segen. In Zeiten, in denen Videotheken mit der Online-Konkurrenz nicht mehr mithalten konnten und sich auflösten, kaufte er ihre Bestände und eröffnete in Löhne einen „Film Retro Shop“. Rund 25.000 Titel, allesamt auf VHS, finden sich in seinem Sortiment – und bei Kennern zudem reißenden Absatz. „Sie schätzen das reichhaltige Angebot“, sagt Johannsmeier. „Zudem sind etliche alte Filme weder auf DVD, noch auf Bluray erhältlich.“ Dass der Jung-Unternehmer mit seinem nostalgischen Ansatz eine Nische besetzt – und das erfolgreich – zeigt sich am Kundenstamm aus ganz Deutschland, dem europäischen Ausland und sogar den USA. Und doch kommt auch Johannsmeier am Internet nicht ganz vorbei: Bestellt wird auch bei ihm meist online.
Herr Schalk, welches war das letzte Gerät, das Sie im Internet gekauft haben?
Jan Schalk: Eine Playstation.
Warum haben Sie die im Internet und nicht im Fachgeschäft gekauft?
Schalk: Aus Preisgründen und aus Bequemlichkeit. Und der Vergleich zwischen den verschiedenen Versionen ist mir im Internet einfach leicht gefallen.
Herr Döring, tut es weh, so was zu hören?
Rainer Döring: Es tut nicht mehr so sehr weh, da wir natürlich solche Äußerungen kennen. Wir haben gelernt damit zu leben. Wir können sicherlich auch nicht jeden Kunden glücklich machen, aber selbstverständlich kämpfen wir um jeden Kunden, der seinen Bedarf woanders deckt als bei uns.
Früher saß Ihr Hauptkonkurrent im Fachgeschäft um die Ecke. Ist heute das Internet ihr größter Konkurrent?
Döring: Die Konkurrenzsituation ist breiter geworden. Wir setzen uns heute mit den Fachgeschäftskollegen auseinander, wir setzen uns mit den großen Konzernfilialisten auseinander, und wir setzen uns mit den Lieferdiensten auseinander.
Welches ist denn die größte Herausforderung?
Döring: Die größte Herausforderung ist das Internet, gar keine Frage.
Sind alle Branchen von dieser Entwicklung betroffen?
Döring: Es sind fast alle Branchen betroffen, aber sie sind unterschiedlich stark betroffen. Wir haben eine sehr hohe Wettbewerbsintensität mit dem Internet in vielen Textilbereichen und in den Elektronikbereichen. Im Lebensmitteleinzelhandel ist derAnteil des Internethandels noch absolut marginal.
Herr Döring, versuchen Sie doch mal Herrn Schalk davon zu überzeugen, seine nächste Playstation nicht im Internet zu kaufen!
Döring: Das gute Fachgeschäft verfügt über gute Fachberater. Als Kunde haben Sie im Fachgeschäft die Möglichkeit, nach dem Kauf auch Serviceunterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte. Sie haben immer einen Ansprechpartner vor Ort, der dem Kunden im Zweifel auch viele Laufereien abnehmen und für ihn Kontakt zum Hersteller aufnehmen kann. Sie können im Fachhandel viele Informationen nachfragen. Das macht das Einkaufen stressfreier.
Herr Schalk, wie überzeugend war das?
Schalk: Sehr überzeugend für Menschen, die eher einen geringen Bezug zu den heutigen Elektronikgeräten haben und die vielleicht mehr Beratung brauchen. Ich sehe mich da eher nicht, wobei ich speziell bei der Playstation einen Beratungsbedarf hatte, den ich allerdings bei Arbeitskollegen gedeckt habe.
Wenn Sie im Internet kaufen, dann kommt der Paketdienst und legt Ihnen die Ware vor die Haustür und das war es. Ist derServicegedanke für Sie gar kein Argument?
Schalk: Nein, ich komme eigentlich ziemlich gut mit den Geräten zurecht. Daher brauche ich jetzt keinen Servicedienst, der zum Beispiel einen Fernseher oder eine Playstation installiert. Für andere ist es aber sicher durchaus sinnvoll, den Fachhandel mit entsprechenden Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Sie haben ja eben gesagt, Sie haben sich von Ihren Arbeitskollegen beraten lassen. Welches sind noch Quellen, die Sie anzapfen um sich zu informieren?
Schalk: Das sind Onlineforen, das sind Spielemagazine für die Playstation im speziellen. Wenn ich solche Sachen kaufe, recherchiere ich schon im Internet, selbst wenn ich danach im Fachhandel kaufe.
Sie gehören also nicht zu denen, die in ein Fachgeschäft gehen und sich dort beraten lassen und dann im Internet kaufen. Das tun aber nach den Erfahrungen der Händler viele Menschen. Wie groß ist dieses Problem, Herr Döring?
Döring: Wir haben heute eine extreme Bandbreite in der Kundschaft. Wir haben den Kunden, der online recherchiert, dann zu uns in den Laden kommt und sehr gut vorinformiert seine noch offenen Fragen stellt. Der hat tatsächlich eine mittlerweile größere Bedeutung für uns als das Gegenteil.
Aber sprechen wir über die andere Kundenart, denjenigen, der sich bei Ihnen beraten lässt und dann online kauft. Wie verhindern sie das?
Döring: Verhindern kann man bei einem Kunden gar nichts. DerKunde ist frei in seiner Entscheidung, und diese Entscheidungsfreiheit wollen wir ihm auch überhaupt nicht nehmen. Wir können nur versuchen, den Kunden von unseren Leistungen zu überzeugen. Und wir müssen ihm zeigen, dass wir mit den Preisen, die seriöse Internetanbieter machen, durchaus mithalten können.
Ist das glaubhaft für Sie, Herr Schalk?
Schalk: Das ist glaubhaft. Gerade die Seriosität ist ein wichtiges Kriterium bei Interbetanbietern. Wenn mir eine Preissuchmaschine in den ersten zehn Treffern irgendwelche Shops nennt, die von sonst wo Waren versenden, Shops, von denen man vorher nie etwas gehört hat, dann sollte man da sehr vorsichtig sein.
Haben Sie schon mal solch schlechte Erfahrungen gemacht?
Schalk: Ein Mal, ja. Da habe ich PC-Bauteile gekauft und per Vorkasse bezahlt. Da hatte ich dann Probleme, das Geld zurück zu bekommen. Das ist im Endeffekt im Sande verlaufen. Das Geld war weg.
Was würden Sie nie im Internet kaufen?
Schalk: Auf jeden Fall nie mit Vorkasse bei Gegenständen, die mehr als 10 oder 20 Euro kosten. Generell würde ich keine Kleidung im Internet kaufen.
Warum nicht?
Schalk: Kleidung würde ich gern vorher anprobieren. Und bei Büchern gibt es wegen der Preisbindung ja auch gar keinen Vorteil im Onlineshop. Auch ein Buch kann ich mir besser im Fachhandel vorher angucken oder mir eine Leseempfehlung von den Verkäufern geben lassen.
Herr Döring, haben Sie die Befürchtung, das der Trend zum Kauf im Internet die Fachgeschäfte vor Ort tatsächlich in ihrer Existenz bedroht?
Döring: Diese Befürchtung muss man haben. Es gibt auf der einen Seite viele Unternehmen, die für sich klar erkannt haben: Es gibt einen neuen Vertriebsweg, der heißt Internet. Und diesen Vertriebskanal müssen wir nutzen, um bestimmte Kundengruppen ansprechen zu können. Das sind eigentlich alle größeren Fachgeschäfte. Wir haben aber daneben eine große Gruppe an kleinen Fachgeschäften mit Betreibern, die entweder nicht willens oder in der Lage sind, eine solche Entwicklung mitzumachen. Und da sehe ich das große Problem, dass uns diese Unternehmen möglicherweise irgendwann gerade in den kleineren Orten wegbrechen werden. Das hat dann wiederum einen sehr negativen Einfluss auf die größeren Unternehmen, die dann kein entsprechendes Umfeld haben. SCHALK: In den Innenstädten gibt es diesen Effekt ja schon. Nur noch: Handyladen, Café , Handyladen.
Was können die Städte dagegen tun?
Döring: Da ist zum einen die Frage, was genehmige ich in baurechtlicher und baupolitischer Hinsicht? Da muss ganz klar das Ziel sein, den Handel nicht weiter in die Außenbereiche ausufern zu lassen, sondern den Handel in der Innenstadt zu halten oder in die Innenstadt zu bekommen. Natürlich unter der Voraussetzung, dass der Kunde auch dort hin kommen kann.
Das wird in der Innenstadt von Bad Oeynhausen schwerer zu lösen sein als in Löhne.
Döring: Keine Frage. Man muss hier sicherlich darüber nachdenken, ob bestimmte Bereiche, die man irgendwann mal versiegelt hat, in dem Glauben, dass die Fußgängerzone alle Probleme lösen würde, wieder durchlässiger gemacht werden müssen, um dort wieder Leben rein zu bekommen. Außerdem müsste in den Kommunen ein Bewusstsein geschaffen werden, dass auch sie als Kunde den lokalen Einzelhandel stärken können.
Und was können die Fachhändler selbst tun, um ein Ausbluten ihrer Branche zu verhindern?
Döring: Die zentrale Forderung muss sein, die eigenen Preise so zu gestalten, dass man vom Kunden als konkurrenzfähig zum Internet wahrgenommen wird.
Die Preisfrage ist also entscheidend?
Döring: Für den Deutschen ist der Preis ein ganz entscheidendes Argument. Wenn ich gegenüber dem Preis eines seriösen Internetmitbewerbers zu stark abweiche, dann bin ich raus aus dem Rennen. Eine Differenz von fünf oder sechs Prozent ist der Kunde vielleicht noch bereit zu tolerieren, weil er sagt: Mein Händler bietet mir den entsprechenden Mehrwert.
Herr Schalk, was muss ein guten Fachgeschäft bieten, damit Sie sich bei der nächsten Kaufplanung fürs Geschäft und nicht fürs weltweite Netz entscheiden?
Schalk: Prinzipiell muss die Verfügbarkeit da sein. Das heißt: Wennich im Internet recherchiere, dann ist es hilfreich, wenn ich das Gerät auch in dem jeweiligen Shop finde, wo ich es mir angucken und auch direkt mitnehmen kann.
Welche Rolle spielt bei Ihrer Entscheidung der Preis?
Schalk: Der wird schon mit einbezogen. Aber ich würde sagen, genau die fünf bis sechs Prozent, die Herr Döring jetzt genannt hat, sind für mich kein Grund online zu kaufen. Dann würde ich es auch im Fachgeschäft kaufen.
Parken: Wunsch und Wirklichkeit
In Löhne können Kunden zwei Stunden kostenlos parken, danach droht das Knöllchen. In Bad Oeynhausen gelten unterschiedliche Gebühren und die Händler hoffen auf freie Anfangszeiten
Bad Oeynhausen/Löhne. Park-Hölle Bad Oeynhausen kontra Park-Paradies Löhne: Diesen überspitzt formulierten Eindruck haben Einzelhändler und Kunden beider Städte gleichermaßen. Während in Bad Oeynhausen das Parken in der Innenstadt kostenpflichtig ist, gilt in Löhne auf den Stellplätzen zwischen Rathaus und Bahnhof zumeist die Parkscheibenregelung.
Regelrecht ins Schwärmen gerät Britta Lehmann von der Löhner Werbegemeinschaft. „Wir sind froh, dass wir es geschafft haben, dass die Kunden auf kürzestem Weg zu den Geschäften kommen.“ Dies sei ein hohes Qualitätsmerkmal für Jung und Alt, so Lehmann, die im Hauptberuf Geschäftsführerin eines Pflegedienstes ist. Diese Begeisterung kann Jens Dieker von der Initiative Innenstadt für Bad Oeynhausen nicht teilen: „Wir brauchen eine einheitliche Regelung. 60 Minuten freies Parken in der Innenstadt ist aus unserer Sicht das Minimum. Unsere Kunden müssen teilweise aus dem Beratungsgespräch laufen, um die Parkuhr zu füttern.“
Zufriedenheit in Löhne, der Wunsch nach Nachbesserung in Bad Oeynhausen. Dabei hat Bad Oeynhausen nicht nur bei der Menge der Geschäfte in der Kernstadt die Nase vorn, sondern auch bei der Anzahl der Parkplätze. In den Parkhäusern Sültebusch und Herforder Straße sowie in der Tiefgarage ZOB und dem Wear-Valley-Platz stehen 1.556 Stellplätze zur Verfügung. Die ersten anderthalb Stunden Parkzeit kosten hier 1,50 Euro. Mit diesen Stellplätzen erwirtschafteten die Stadtwerke Einnahmen in Höhe von 468.000 Euro – die aber die Kosten für die Parkhäuser nicht decken.
Löhne bietet Einkaufswilligen nach Auskunft von Ordnungsamtsleiter Wolfgang Greinke zwischen Rathaus und Bahnhof 563 Parkplätze, wobei 220 davon der Parkscheibenpflicht unterliegen. Zwei Stunden darf kostenlos geparkt werden. „Auf den Stellplätzen ohne Beschränkung wie auf der Fläche an der Südseite des Bahnhofs parken mittlerweile auch viele Pendler aus Bad Oeynhausen“, sagt Greinke.
Mehrmals täglich kontrolliert wird die Parkscheiben-Pflicht auf dem Lidl-Parkplatz neben der Werretalhalle. „So ist es mit dem Investor vereinbart“, fügt Wolfgang Greinke hinzu. Diese Kontrollen sorgen auch in Löhne immer wieder für Diskussionen. 70.086 Euro hat die Stadt Löhne 2015 in Form von „Knöllchen“ eingenommen. In Bad Oeynhausen waren es insgesamt 272.129 Euro, wobei hier auch Bußgelder aus anderen Bereichen eingerechnet sind.
Ob solcher Knöllchen-Diskussionen fordern Bad Oeynhausener Politiker seit Jahren ein Parkraumbewirtschaftungskonzept. Vorgestellt wurde ein solches Konzept bereits im März 2015 im Ausschuss für Stadtentwicklung und später im Rat. Eine Entscheidung darüber hat der Rat selbst allerdings wieder von der Tagesordnung genommen. Nun sollen Stadt und Stadtwerke das Thema noch einmal angehen. „Ich werde mich mit Herrn Reeker und Herrn Meyer von der Innenstadtinitiative noch einmal an einen Tisch setzen“, sagt Stadtwerke-Vorstand Christoph Dörr. Das Ziel ist nach Auskunft von Fachbereichsleiter Arnold Reeker klar gesteckt: Die Auslastung der Parkhäuser soll verbessert werden und die Stellplätze in Parkhäusern und an den Straßen gleich behandelt werden. „Beinhalten soll das Konzept auch freie Anfangszeiten, denn die sind auch psychologisch nicht unwichtig“, sagt Reeker. Parkplätze gäbe es in Bad Oeynhausen ja genug – aber sie kosten eben.
Bad Oeynhausen/Löhne. Löhne fehlt ein Zentrum, Bad Oeynhausen braucht mehr Parkraum. Das sind die wichtigsten den heimischen Einzelhandel reglementierenden Faktoren. Deshalb ist man in Löhne darauf erpicht, die Baulücke zwischen gefüllter Investorenwiese (Lidl, Rossmann) und Lübbecker Straße so schnell wie möglich zu schließen, um dort mehr Frequenz und eine Art Zentrum zu schaffen. Mit dem Neubau eines zweigeschossigen Geschäftshauses durch Optikermeister Tim Schütte sei man auf einem guten Weg, sagt Löhnes Wirtschaftsförderer Ulrich Niemeyer.
Komplizierter stellt sich die Situation für Niemeyers Kollegen Patrick Zahn in der Kurstadt dar. Der braucht dringend Parkflächen in derCity, um auch für großflächigen Einzelhandel interessant zu sein. „Das Lenné-Karree hat keine Tiefgarage und dem City-Center fehlt das Parkdeck“, beklagt Zahn. In der Bauordnung schreibt das Land Nordrhein-Westfalen auch dem Einzelhandel vor, dass er – nach Verkaufsfläche gestaffelt – Stellplätze vorhalten muss. „Diese Hürde ist in Bad Oeynhausen nur schwer zu nehmen“, sagt Zahn.
Niemeyer verweist auf die Zentralitätskennziffer der 39.521 Einwohner zählenden Kommune. Sie ist ein Maß für die Attraktivität eines Standortes als Einkaufsort. Die Industrie- und Handelskammer beziffert sie für Löhne auf 101,9 – die drittbeste im Kreis Herford. Nur Herford (116,4) und Bünde (109,7) schneiden besser ab. Keine weitere Kommune im Kreis knackt die 100er-Marke, die angibt, dass ein Standort mehr als ihre eigene Kaufkraft abschöpfen kann. „Das ist für Löhne ein sehr anständiger Wert“, sagt Niemeyer.
Deutlich attraktiver für auswärtige Kunden ist laut Zentralitätsindex die Innenstadt von Bad Oeynhausen (114,1). Sie rangiert kreisweit auf Rang vier, hinter Porta Westfalica (134,1), Minden (122,5) und Lübbecke (122,2).
Während Zahn akribisch zählen lässt, welche Läden wo leer stehen und regelmäßig den Kontakt zu den Vermietern sucht, setzt Niemeyer darauf, dass ihm die Leerstände gemeldet werden.
„Wir leben von der Aktualität unserer Daten“, sagt Zahn. Nur wenn wir den Markt kennen, können wir Interessenten mit den richtigen Vermietern zusammen bringen. Dabei stößt Zahn hin und wieder auch auf verschlossene Türen: „Nicht alle Vermieter sind an einer kurz- bis mittelfristigen Lösung interessiert. Sie warten lieber, bis derrichtige Mieter kommt.“ Die sucht die Stadt auch für den jüngst für 300.000 Euro erworbenen Bahnhof. „Hier werden Oeynhausener was für Oeynhausen tun.“ Zahn kündigt an, dass „adrette“ Mieter aus Gastronomie und Handel“ dort einziehen werden und neue Impulse für die Innenstadt setzten würden. Über ein „weiteres Großprojekt“ in der Innenstadt schweigt der Wirtschaftsförderer noch.
Niemeyer wünscht sich für Löhnes Kern einen Bekleidungsanbieter. Dabei setzt er auf die durch die bebaute Investorenwiese gestiegene Frequenz rund um die Lübbecker Straße.
Eigeninitiative erwarten beide Wirtschaftsförderer von den Einzelhändlern im Bezug auf den Internethandel: Nicht alle haben erkannt, dass man sich bewegen muss“, sagt Zahn.